Was, wenn Abwarten nicht weiterhilft?

Von Gedankenschleifen, falschem Stolz und der leisen Stimme der Weisheit

Wir alle kennen diese Momente.
Da sitzen wir – vielleicht mit einer Tasse Tee, vielleicht mit zusammengebissenen Zähnen – und hoffen, dass sich das Problem von selbst löst. Dass der Nebel der Verwirrung sich irgendwann lichtet. Dass das Chaos im Kopf irgendwann eine hübsche kleine Ordnung annimmt.

Nur: Tut es meist nicht.
Denn Gedanken, die sich in Spiralen drehen, sind wie Karusselle auf einem Rummelplatz: Sie hören nicht einfach auf, nur weil du still danebenstehst. Im Gegenteil. Sie werden schneller, lauter, greller – besonders dann, wenn du sie allein sortieren willst, im stillen Kämmerlein des Kopfes.

„Ich muss das alleine schaffen!“

Diesen Satz höre ich oft. Und meistens steckt dahinter nicht etwa ein echter Wunsch nach Unabhängigkeit, sondern ein alter, hartnäckiger Glaubenssatz:

„Wenn ich Hilfe brauche, habe ich versagt.“
Autsch.

So eine innere Überzeugung ist wie ein unsichtbarer Rucksack voller Steine, den wir durch den Alltag schleppen. Schwer, aber gewohnt. Und das Perfide daran? Er hindert uns genau daran, das zu tun, was oft der Anfang von echter Veränderung ist: Unterstützung anzunehmen. Nicht, weil wir hilflos sind. Sondern weil wir es nicht mehr alleine müssen.

Coaching ist kein Reparaturbetrieb

Manche denken, ein Coach sei eine Art Superhandwerker für kaputte Lebenslagen.
„Mach das bitte heile.“
Sorry, so funktioniert es nicht – und ehrlich gesagt: Zum Glück!

Ich bin nicht hier, um dein Leben zu lösen. Ich bin hier, um dir beim Hinsehen zu helfen. Um mit dir gemeinsam das Dickicht der Gedanken zu durchforsten. Um Fragen zu stellen, die dir Türen öffnen, von denen du gar nicht wusstest, dass sie in dir existieren.
Denn ganz oft ist es nicht so, dass du keine Antworten hast –
sondern dass du sie im Lärm deiner Gedanken einfach nicht mehr hörst.

Die leise Stimme in dir

Weisheit.
Klingt ein bisschen altmodisch, oder?
Und doch ist sie da – in dir.
Mal flüstert sie. Mal schreit sie. Manchmal ist sie so präsent, dass du denkst: Das kann doch nicht ich gewesen sein!

Und genau dahin führt Coaching:
Nicht zu meiner Lösung für dich.
Sondern zu deiner eigenen Klarheit, die unter all den „Was wäre wenn“-Kaskaden vergraben liegt.

Abwarten ist keine Strategie

Wenn du merkst, dass du im Kreis denkst, dass dich die Gedankenschleifen eher müde als weise machen – dann ist es vielleicht Zeit, nicht länger zu warten.

Nicht, weil du gescheitert bist.

Sondern weil du bereit bist, in Verbindung zu gehen – mit einem Menschen, der zuhört, nachfragt, spiegelt.
Und mit dir selbst, da wo deine innere Weisheit schon wartet: geduldig, leise, und erstaunlich klar.

Bereit, die Stimme deiner Weisheit wieder zu hören?

Ich begleite dich gerne. Nicht als Wegweiser. Aber als jemand, der mit dir gemeinsam die Landkarte anschaut – und auf die leuchtenden Stellen zeigt, die du längst in dir trägst.

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