Kennst du das? Dieser Satz: „Wenn ich mal Zeit habe…“ geistert immer wieder durch deinen Kopf.
Und doch bleibt die Zeit für dich selbst oft auf der Strecke. Die inneren Antreiber sind wahre Meister darin, gute Gründe zu finden, warum gerade jetzt nicht der richtige Moment ist. Also rennen wir weiter im Hamsterrad, voller Elan und Durchhaltevermögen – als hätten wir ein Abo darauf. Schließlich machen es alle anderen doch genauso, oder?
Doch was, wenn tief in dir eine leise Stimme flüstert: „Da gibt es noch mehr…“? Ein feines, aber hartnäckiges Wissen, dass Freude, Leichtigkeit und vielleicht sogar ein neuer Weg auf dich warten. Dass du mehr bist als dein To-Do-Listen-Ich.
Aber genau hier wird es schwierig: Dranbleiben fällt schwer. Immer wieder rutschen wir zurück in alte Muster.
Ein schneller Klick am PC statt einer bewussten Pause.
Der Yogakurs? Hat natürlich „unmögliche“ Anfangszeiten.
Der Vorsatz zu meditieren? Wird so oft verschoben, dass er sich wahrscheinlich schon selbst aufgegeben hat.
Es ist Zeit, den Blick bewusst auf dich selbst zu richten. Dein Fokus-Muskel braucht Training!
Der Realitäts-Check: Dein Anker in stürmischen Zeiten
Oft verlieren wir uns in Gedankenschleifen, drehen uns im Kreis und landen in der altbekannten Überforderung. Ein Gefühl, das uns ausbremst. Doch hier kommt der entscheidende Punkt: Du musst diesem Gefühl nicht blind folgen.
Setze einen Stopp. Mach den Realitäts-Check! Was ist wirklich los? Was brauchst du gerade? Und vor allem: Wer hat dir eingeredet, dass du immer funktionieren musst?
Damit dein Fokus-Muskel stärker wird, habe ich zwei einfache, aber wirkungsvolle Tipps für dich:
1. Deine wöchentliche Rückschau
Gönn dir 15 Minuten und reflektiere schriftlich deine vergangene Woche. Diese Fragen können dich dabei unterstützen:
- Was war in der letzten Woche angenehm für mich?
- Wobei hatte ich das Gefühl, gut für mich zu sorgen?
- Wovon möchte ich mehr in meinem Leben haben?
Das bewusste Zurückschauen gibt dir Klarheit – und falls es nicht so läuft, wie du willst, kannst du dir wenigstens selbst auf die Schulter klopfen und sagen: „Ich hab’s versucht!“
2. Deine Vorschau auf die nächste Woche
Jetzt richte deinen Blick nach vorn! Auch hier reichen 15 Minuten.
- Nutze die Erkenntnisse aus der Rückschau für deine Planung.
- Setze die Woche unter ein Motto, das dich stärkt. („Mehr Pausen wagen“ klingt doch besser als „Alles schaffen müssen“.)
- Überprüfe deine To-Do-Liste: Was ist wirklich wichtig? Was ist nur eine Idee für später?
- Nenne deine To-Do-Liste doch einfach „Vorschlagsliste“ – das nimmt den Druck raus. Denn mal ehrlich: Eine To-Do-Liste klingt doch, als wäre sie in Stein gemeißelt!
Und falls du mal wieder ins Stolpern kommst:
Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen. (Werner Finck)
Also sei nachsichtig mit dir. Leichtigkeit entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch bewusstes Wahrnehmen und Loslassen. Deine Fokuszeit gehört dir.
Nutze sie, um die Leichtigkeit in dir wiederzuentdecken – und wer weiß, vielleicht bekommst du am Ende sogar Lust auf diesen ominösen Yogakurs!