Von Stacheln und Wärme: Wie wir mit Konflikten wachsen

Unser „Konflikte-Treffen“ hat stattgefunden – und es war wunderbar. Wie schön ist es, von Menschen umgeben zu sein, die sich selbst reflektieren, nicht offensichtliche Fragen aufdecken und sich vertrauensvoll auf Prozesse einlassen können.

Zu unserem Treffen passt dieses Zitat besonders gut:

„Eine Beziehung ist wie ein Haus.
Wenn eine Glühbirne durchbrennt, kauft man kein neues Haus,
sondern man repariert die Glühbirne.“ – Unbekannt

Genau das haben wir in unserem Treffen getan: Wir haben „repariert“. Wir haben unser Denken und Fühlen offengelegt, unser Handeln hinterfragt und uns gegenseitig tief zugehört. Dabei half uns eine schriftliche Brainstorming-Methode, aus der sich ein roter Faden entwickelte – ein gemeinsames Verständnis, das uns auch in Zukunft begleiten wird.
Und keine Sorge – das Ganze war weit weniger kompliziert, als es vielleicht klingt. Wir haben viel gelacht, denn für mich ist Humor ein wichtiger Rahmen für echtes Wohlbefinden.

Was ich für mich mitnehme

Oft macht unser Kopf die Dinge komplizierter, als sie sind. Beziehungen sind vielschichtig, und das Miteinander ist nicht immer konfliktfrei. Aber genau darin liegt ihre Schönheit.

Ein Text von Paolo Coelho beschreibt das Wesen von Beziehungen auf wunderbare Weise:

„Während der Eiszeit starben viele Tiere wegen der Kälte. Da beschlossen die Stachelschweine, sich aneinander zu kuscheln, um sich gegenseitig zu wärmen und zu schützen.

Doch die Stacheln verletzten die Gefährten, die ihnen am nächsten waren – ausgerechnet jene, die ihnen am meisten Wärme lieferten.
Deshalb rückten sie wieder voneinander ab. Und froren erneut. Einige von ihnen gingen an der Kälte zugrunde.

Schließlich mussten sie eine Entscheidung treffen: Entweder sie würden alle umkommen oder sie lernten, die Stacheln der anderen zu akzeptieren. Weise entschieden sie sich, erneut zusammenzurücken.

Sie erkannten, dass eine enge Beziehung manchmal kleine Wunden hinterlässt – doch dass die Wärme des Miteinanders alles überwiegt.“

Diese Geschichte zeigt: Nähe kann manchmal herausfordernd sein, aber sie ist es wert. Verletzlichkeit und Wärme gehören zusammen.

Und du?

Wie sieht es in deinen Beziehungen aus? Gibt es Momente, in denen es stachelig wirkt – und doch voller Wärme ist? Vielleicht lohnt sich ein genauerer Blick: Wo steckt in der Reibung auch Verbindung?

Wenn du Lust hast, deine Beziehungswelt mit mir gemeinsam zu erkunden, melde dich gerne bei mir. Ich freue mich auf dich!

Nach oben scrollen