Sind die anderen immer besser?

Die erste große körperliche Herausforderung auf meinem Jakobsweg:  ein Berg (eher ein etwas größerer Hügel…) Schnaufend schleppte ich mich nach oben. Schritt für Schritt war meine Devise.

Bereits nach einer Stunde habe ich  das Gipfelkreuz erreicht.

Stolz nahm ich den Rucksack ab und genoss die Aussicht. Jemand keuchte hinter mir. Ich drehte mich um, aber was ich sah, frustrierte mich zutiefst.

Ein Pärchen kam joggend aus dem Wald, klatschten sich am Gipfelkreuz ab und verschwanden wieder joggend im Wald.

Da stand ich nun – verschwitzt und müde vom Marsch bergauf, eine Strecke, die andere offensichtlich joggend eroberten. Ich war frustriert und enttäuscht von mir selbst.

Warum eigentlich?

Wieder einmal habe ich meinen eigenen Erfolg kleingeredet. Wieder einmal habe ich mich mit anderen verglichen.

Naja, manchmal ist ein wenig Ansporn durch den Blick neben sich nicht schlecht. Aber sobald die Gefühlsspirale nach unten führt, aufhören damit. Kopf hoch, Krönchen richten und erkennen: Ich darf meine Erfolge sehen und genießen.

Stimmt’s?

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