Seit 23 Jahren gebe ich mein Wissen weiter. Wissen, das da war, und ganz viel Wissen, das ich mir in all den Jahren geholt, in meine eigenen Worte und Bilder gepackt und mit meinem Verständnis von Klarheit formuliert habe.
Und ich gebe meine Erfahrungen weiter. Viel ist passiert in meinem Leben, viele unterschiedliche Lebenssituationen habe ich gemeistert. Oft habe ich mich selbst neu erfunden, habe neue Wege ausprobiert und liebe es, mich immer wieder neu zu organisieren.
Beides in Angebote zu packen ist für mich beraten, trainieren, anleiten. Als Seminarleiterin, als Beraterin, als Onlinetutorin.
Ich habe viel Spaß dabei und von den Teilnehmern meiner Onlinekurse und Beratungen bekomme ich immer wieder zurückgemeldet, dass meine Videos, Webinare und meine Begleitung so gut verständlich und hilfreich sind.
Seit 2 Jahren ist noch mehr dazugekommen. Coaching. Und für mich durfte ich die Frage klären: worin genau unterscheidet sich Coaching von der Beratung. Ich erspare dir hier die Aufzählung der Kriterien von Coaching, die du überall im Netz findest. Oder einen Artikel dazu, den ich über die KI schreiben lasse.
Ich versuche, Coaching mit meinen Worten zu beschreiben.
Was mich immer wieder fasziniert sind kurze Sätze, klare Botschaften, individuelle Worte, die mich in der Tiefe erreichen.
Für mich gibt einen Unterschied zwischen dem Wissen, das meine Windungen im Gehirn berührt und einem Wissen, das mein Herz berührt. Etwas, das tief in mir in Resonanz geht. Etwas, das eine innere Zustimmung auslöst, weil es für mich zu genau diesem Zeitpunkt richtig ist. Weil es mir gut tut, vielleicht auch, weil es mich verwirrt – im positiven Sinne. Weil es einen Blick öffnet in eine neue Richtung. Weil es sich erleichternd anfühlt.
Ein Beispiel dazu aus meinem Leben: Die ruhigste Person bin ich ja nicht, ich kann aufbrausend sein, sehr ungeduldig und innerlich unzufrieden. Und wie oft habe ich gelesen und gehört: In der Ruhe liegt die Kraft.
Dieser Satz hat mein Gehirn erreicht, er klingt logisch und auch wahr. Also habe ich versucht, diese Ruhe zu finden. In der Meditation. Frag mich nicht, wie oft ich innerlich an die Decke gegangen bin während einer Meditation: Die Musik ist zu langsam, die Gedanken sind ja immer noch da, warum können alle anderen das, nur ich nicht….
Und dann bin ich bei meiner Ausbilderin in einer Coaching-Sitzung auf die innere Suche nach dem Thema Ruhe gegangen. „Was ist deine Wahrheit dazu?“ war die Frage. Meine Antworten waren zuerst die üblichen Aufreger und Eigenverurteilungen.
Aber dann tauchte ein Satz auf, der mich überraschte und berührte: Ruhe trägt mich.
Selbst jetzt, wenn ich diese Worte denke oder schreibe, dann begleitet mich das mit einem tiefen Gefühl von Frieden und Wahrheit. Es ist, als hätten diese Worte einen Zuckerguss, eine eigene Schwingung. Nur für mich. Dieses ganz eigene gute Gefühl in mir, dass diese Worte begleitet, macht mich ruhiger.
Das ist es, was ich als meine eigene innere Wahrheit bezeichne. Als inneres GPS. Bin ich jetzt der ruhigste Mensch der Welt? Bei weitem nicht. Aber ich erinnere mich immer öfter an diesen wunderbaren Satz und gerade bei der Erziehung meiner beiden Hündinnen hilft er enorm.
Bin ich jetzt der ruhigste Mensch der Welt? Bei weitem nicht. Aber ich erinnere mich immer öfter an diesen wunderbaren Satz und gerade bei der Erziehung meiner beiden Hündinnen hilft er enorm.
Und das ist, wie ich die Aufgabe von Coaching verstehe.
Den ureigenen Weg, die eigene Wahrheit, das eigene GPS wahrzunehmen. Coaching kann dafür einen Raum, einen Rahmen bieten. Niemals die Lösung.
Ich liebe es, genau diesen Raum, diesen Rahmen zur Verfügung zu stellen. Ein Raum ohne Bewertung, aber mit Mitgefühl. Ein Raum ohne Verurteilung, sondern mit Neutralität. Ein Raum, in dem ich meine eigenen Gedanken draußen lasse. Ein Raum, in dem echte Verbundenheit zu fühlen ist. Und in dem wir zusammen über uns selbst lachen können.
Und ich bleibe bei meinem Pragmatismus. Es darf einfach sein. Oder?
Schreib mir gerne deine Erfahrungen dazu: mail@christabeckers.de